Corona-Selbsttests
Eines vorab - der Weg aus der Corona-Krise sind Selbsttests sicherlich nicht. Dafür sind eine Vielzahl von Maßnahmen notwendig, wobei das frühzeitige Erkennen von Infizierten dabei helfen kann die Ausbreitung zu dämpfen. Beispielsweise hat die Tübinger Teststrategie ihren Beitrag dazu geleistet, dass dort die Inzidenzzahlen vergleichsweise niedrig sind. Jeder bislang unerkannt bzw. symptomlose Infizierte, der mittels eines Schnelltests erkannt wird, verhindert weitere Ansteckungen. Hier liegen auch die Vorteile der (Selbst-)Schnelltests. Infektionen werden früher bzw. überhaupt erkannt. Deshalb haben Selbsttests, die jetzt immer mehr auf den Markt kommen und nach und nach auch für die Laienverwendung freigegeben werden, ihre Berechtigung. Selbsttests sind im Gegensatz zu den anderen Schnelltests so konzpiert, dass die Probeentnahme weniger unangenehm und ohne Verletzungsgefahr geschehen kann. Deshalb erfolgt ein Abstrich im vorderen Nasenraum (ca. 1,5 bis 2,5 cm tief) und nicht im hinteren Rachenraum durch die Nase bzw. den Mund. Ganz ohne einen Abstrich kommen Spucktests aus. Hier reicht Speichel, um eine mögliche Corona-Infektion festzustellen. So kann schmerzfrei getestet werden. Die Aufbereitung der Probe erfolgt - wie bei den anderen Schnelltests auch - mittels einer Pufferlösung. Das Testergebnis steht, je nach Test, bereits nach vier bis 20 Minuten fest. Im Prinzip ist diese Prozedur einfach durchzuführen. Eine Studie von Dr. Claudia Denkinger (Universtitätsklinikum Heidelberg) bestätigt dies. Laien sind in der Lage Schnelltests fast genau so gut ausführen wie medizinisch ausgebildetes Personal. Schüler in Österreich machen einen Corona-Selbsttest vor Unterrichtsbeginn.
Unterscheiden lassen sich Selbsttests in der Probeentnahme (Nasalabstrich oder Speichel) und in der Testqualität. Dabei sind zwei Werte entscheidend - die Sensivität und die Spezifität. Erstere Kennzahl gibt Aussage darüber wie viele Getestete als "falsch negativ" gewertet werden, d. h. bei denen trotz einem negativem Ergebnis eine Infektion vorliegt. Ein Wert von 95 Prozent sagt aus, dass von 100 negativ getesteten Personen fünf dennoch mit Corona infiziert sind. Umgekehrt gibt die Spezifität die Aussage darüber wieviele Personen ein Test irrtümlich als positiv ermittelt. Bei einem Wert von 95 Prozent werden dennoch fünf Prozent als "falsch postitiv" erkannt, d. h. bei diesen liegt trotz positiver Testung keine Infektion vor. Eine Kombination beider Werte ist die Genauigkeit.
Selbsttests erreichen trotz der einfacheren Probenentnahme ähnliche Werte wie die invasiven Schnelltests. Der bei uns erhältliche für Laien freigegebene Hotgen - Novel CoronaVirus (2019-nCoV) Antigentest (Nasaltest) weist eine Sensivität von über 95 Prozent aus, die Spezifität ist fast bei 100 Prozent. Doch besser ist der Ritter - Easy Check Covid-19-Antigen-Nasaltest. Dessen Genauigkeit liegt bei fast 99 Prozent. Auch die erhältichen Spucktests sind kaum schlechter. Hier zeigt sich, dass Selbsttests präzise Infektionen erkennen, insbesondere wenn eine hohe Virenlast vorliegt. Bei einer geringen Virenlast, die ggf. nicht als positiv erkannt wird, gehen Experten davon aus, dass diese Personen dann kaum ansteckend sind. Zu beachten ist jedoch, dass Schnelltests immer nur eine Momentaufnahme darstellen. Nach einigen Stunden könnte das Ergebnis schon anders sein.
Diverse Selbsttests stellen wir auf folgender Seite ausführlich vor:
https://www.corona-antigen-selbsttest.de/
Wir sehen für Corona-Selbsttest folgende Anwendungsmöglichkeiten:
Privat: Vor Treffen mit anderen Personen, insbesondere zum Schutz von Risikogruppen.
Selbsttests, die z. B. vor dem Besuch von älteren Familienmitgliedern gemacht werden, reduzieren das Risiko. Ein Restrisiko bleibt dennoch, deshalb sollten die empfohlenen Schutzmaßnahmen (Abstand, Masketragen, regelmäßiges Lüften) dennoch eingehalten werden. Ein Selbsttest sollte außerdem bei einem längeren Aufenthalt täglich durchgeführt werden.
Eine regelmäßige Selbsttestung ist sicherlich auch angebracht, wenn viele Kontakte bestehen.
Unternehmen: Regelmäßige Tests, Einbindung in Hygienekonzept
Unternehmen können ihre Teststrategie mittels Selbsttests ändern bzw. anpassen. Ggf. können sich alle Mitarbeiter täglich vor Arbeitsbeginn testen. Medizinisch ausgebildetes Personal wird somit nicht mehr benötigt. Außerdem könnte Mitarbeitern empfohlen werden, wenn ein Unwohlsein vorliegt, sich selbst zu testen.
Gastronomie, Einzelhandel, Veranstaltungen: Öffnungsperspektive mit Schnelltests
Eine Öffnungsperspektive wird wahrscheinlich an Schnelltests geknüpft sein. Hier bieten sich Selbsttests an, da hierfür kein entsprechend ausgebildetes Personal benötigt wird.
Kitas, Schulen: Regelmäßige Tests
Für Kinder sind als Selbsttest konzipierte Corona-Schnelltests besser geeignet.
Unterscheiden lassen sich Selbsttests in der Probeentnahme (Nasalabstrich oder Speichel) und in der Testqualität. Dabei sind zwei Werte entscheidend - die Sensivität und die Spezifität. Erstere Kennzahl gibt Aussage darüber wie viele Getestete als "falsch negativ" gewertet werden, d. h. bei denen trotz einem negativem Ergebnis eine Infektion vorliegt. Ein Wert von 95 Prozent sagt aus, dass von 100 negativ getesteten Personen fünf dennoch mit Corona infiziert sind. Umgekehrt gibt die Spezifität die Aussage darüber wieviele Personen ein Test irrtümlich als positiv ermittelt. Bei einem Wert von 95 Prozent werden dennoch fünf Prozent als "falsch postitiv" erkannt, d. h. bei diesen liegt trotz positiver Testung keine Infektion vor. Eine Kombination beider Werte ist die Genauigkeit.
Selbsttests erreichen trotz der einfacheren Probenentnahme ähnliche Werte wie die invasiven Schnelltests. Der bei uns erhältliche für Laien freigegebene Hotgen - Novel CoronaVirus (2019-nCoV) Antigentest (Nasaltest) weist eine Sensivität von über 95 Prozent aus, die Spezifität ist fast bei 100 Prozent. Doch besser ist der Ritter - Easy Check Covid-19-Antigen-Nasaltest. Dessen Genauigkeit liegt bei fast 99 Prozent. Auch die erhältichen Spucktests sind kaum schlechter. Hier zeigt sich, dass Selbsttests präzise Infektionen erkennen, insbesondere wenn eine hohe Virenlast vorliegt. Bei einer geringen Virenlast, die ggf. nicht als positiv erkannt wird, gehen Experten davon aus, dass diese Personen dann kaum ansteckend sind. Zu beachten ist jedoch, dass Schnelltests immer nur eine Momentaufnahme darstellen. Nach einigen Stunden könnte das Ergebnis schon anders sein.
Diverse Selbsttests stellen wir auf folgender Seite ausführlich vor:
https://www.corona-antigen-selbsttest.de/
Wir sehen für Corona-Selbsttest folgende Anwendungsmöglichkeiten:
Privat: Vor Treffen mit anderen Personen, insbesondere zum Schutz von Risikogruppen.
Selbsttests, die z. B. vor dem Besuch von älteren Familienmitgliedern gemacht werden, reduzieren das Risiko. Ein Restrisiko bleibt dennoch, deshalb sollten die empfohlenen Schutzmaßnahmen (Abstand, Masketragen, regelmäßiges Lüften) dennoch eingehalten werden. Ein Selbsttest sollte außerdem bei einem längeren Aufenthalt täglich durchgeführt werden.
Eine regelmäßige Selbsttestung ist sicherlich auch angebracht, wenn viele Kontakte bestehen.
Unternehmen: Regelmäßige Tests, Einbindung in Hygienekonzept
Unternehmen können ihre Teststrategie mittels Selbsttests ändern bzw. anpassen. Ggf. können sich alle Mitarbeiter täglich vor Arbeitsbeginn testen. Medizinisch ausgebildetes Personal wird somit nicht mehr benötigt. Außerdem könnte Mitarbeitern empfohlen werden, wenn ein Unwohlsein vorliegt, sich selbst zu testen.
Gastronomie, Einzelhandel, Veranstaltungen: Öffnungsperspektive mit Schnelltests
Eine Öffnungsperspektive wird wahrscheinlich an Schnelltests geknüpft sein. Hier bieten sich Selbsttests an, da hierfür kein entsprechend ausgebildetes Personal benötigt wird.
Kitas, Schulen: Regelmäßige Tests
Für Kinder sind als Selbsttest konzipierte Corona-Schnelltests besser geeignet.